"Pille danach" muss rezeptfrei werden!

"Das Präparat ist ein wichtiges Instrument zu einem selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Zugang zur Familienplanung", bekräftigt unsere frauenpolitische Sprecherin Verena Osgyan.

26. Mai 2014

Sie kommentiert die Ankündigung von Gesundheitsministerin Huml, den Mehrheitsbeschluss des Bundesrates zu ignorieren und am Nein zu einer Rezeptfreiheit festzuhalten: "Typisch CSU – wie bei der Windkraft auch, wird jeder Beschluss, der ihnen ideologisch nicht in den Kram passt, ignoriert. Ob gültiger Bundesratsbeschluss, EU-Verordnung oder die Tatsache, dass auch Apothekerinnen und Apotheker eine Beratungspflicht zu möglichen Nebenwirkungen haben, die CSU will von Fakten nichts wissen.

Aber Gynäkologen, Apotheker und Familienverbände haben die Befürchtungen der Kritiker längst ausgeräumt: Es gibt keinerlei sachlichen Gründe, die rezeptfreie ‚Pille danach‘ mit dem Wirkstoff Levonorgestrel abzulehnen. Sie ist ein wichtiges Instrument zu einem selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Zugang zu Familienplanung. Wer den Zugang zur ‚Pille danach‘ mutwillig erschwert, nimmt in Kauf, dass bei Zeitverzug ungewollte Schwangerschaften mit all den gravierenden psychischen wie körperlichen Konflikten eintreten können."