Umwelt, Natur und Klima

Giftfreie Landwirtschaft voranbringen

27. September 2017

Mit einem Dringlichkeitsantrag haben wir Landtags-Grüne die CSU-Regierung aufgefordert, das massive Artensterben in der Agrarlandschaft zu stoppen und die Gefährdung des Grundwassers durch Ackergifte zu reduzieren.

Zumindest auf staatlichen Flächen muss der Einsatz von gefährlichen Ackergiften wie Glyphosat unterlassen werden. Zudem soll die Forschung zur Agrarökologie ausgebaut und an der Landesanstalt für Landwirtschaft vorbildlich die Minimierung des Einsatzen von Pestiziden vor allem durch nachhaltige Fruchtfolgen und robuste standort- und klimaangepasste Sorten vorangebracht werden. Auch die  Forschung für den ökologischen Landbau soll massiv gestärkt werden.

Der Antrag wurde von CSU und Freien Wählern abgelehnt. "Leider passt dieser Antrag nicht ins Heile-Welt-Schema der CSU. Die laufen blind durch die Landschaft und bemerken gar nicht, dass Mohnblumen, Rebhühner und Kiebitze verschwinden. Die Intensivierung der Landwirtschaft ist eine Sackgasse, die letztlich nur der Chemieindustrie hilft", so unsere agrarpolitische Sprecherin Gisela Sengl. "Aber Ackergifte haben in unserer Natur und Umwelt nichts zu suchen. Wir müssen uns vom Joch der Chemieindustrie befreien und die giftfreie Landwirtschaft in Bayern voranbringen. Nur durch eine grüne Agrarpolitik kann das Artensterben und die Gefährdung unseres Trinkwassers aufgehalten werden."