Landwirtschaft und Ernährung

Agrarhaushalt: Klimaschutz bleibt Fremdwort

Mehr Klimaschutz und mehr ökologischen Landbau fordern die Landtags-Grünen für Bayern. „Der Agrarhaushalt wächst zwar auf 1,4 Milliarden Euro, entfaltet aber keinerlei ökologische Lenkungswirkung und schafft es auch nicht, die Zukunft unserer Bäuerinnen und Bauern zu sichern“, kritisiert die agrarpolitische Sprecherin Gisela Sengl

14. Dezember 2016


Trotz der Vorgabe, den Bioanteil bis 2020 zu verdoppeln, bleiben die Haushaltsmittel für „ Maßnahmen zur Förderung des Ökologischen Landbaus“  auf konstant niedrigem Niveau. Lediglich die Mittel für das Kulturlandschaftsprogramm wurden erhöht, damit umstellungswilligen Landwirte nicht abgewiesen werden müssen. „Der Begriff Klimaschutz ist im Agrarhaushalt weiter ein Fremdwort. Obwohl mindestens elf Prozent der Klimagase in Deutschland aus der Landwirtschaft kommen, sieht man im Agrarministerium hier keinen Handlungsbedarf“, ärgert sich Gisela Sengl. Gerade die landwirtschaftliche Nutzung der Moore, die 50 Prozent der Klimagase aus der Landwirtschaft zu verantworten hat, müsste dringend auf klimafreundlichere Bewirtschaftungen umgestellt werden.

Gisela Sengl: „Zukunftsfähige Landwirtschaft sieht anders aus. Erfolgreiche Landwirtschaft auch, da braucht man nur die einbrechenden Gewinne ansehen. Ein mutloser Agrarhaushalt, der auf alte, erfolglose Rezepte setzt, wird das Bauernsterben in Bayern nur beschleunigen.“.

Die Grünen Änderungsanträge mit ökologischer Lenkungswirkung finden Sie hier als PDF.