Ministerin Aigner hat Grundanliegen der Energiewende nicht verstanden

<p><strong>Martin Stümpfig: Die Chancen einer modernen und nachhaltigen Stromerzeugung werden vorsätzlich verschwiegen.</strong> Mit Verwunderung reagieren wir auf skeptische Äußerungen der bayerischen Wirtschaftsministerin zum Ausbau erneuerbarer Energien. Sie äußert Zweifel am künftigen Beitrag der Erneuerbaren zur Grundversorgung in Bayern und bringt einen gedrosselten Ausbau ins Gespräch...<br>

26. Januar 2015


"Offensichtlich hat selbst die zuständige Ministerin das Grundanliegen der Energiewende nicht verstanden", kommentiert unser energiepolitische Sprecher Martin Stümpfig die Einlassungen Aigners. Er sieht inzwischen Methode hinter derartigen Stellungnahmen: "Da werden die erneuerbaren Energien von CSU-Seite bewusst schlecht geredet, während man die großen Chancen moderner und nachhaltiger Stromerzeugung vorsätzlich verschweigt." Gerade der Ausbau der Erneuerbaren habe dafür gesorgt, dass sich die CO2-Emissionen im Bereich der Energieerzeugung in Deutschland gut entwickelt hätten.

"Mehr als fragwürdig" nennt Martin Stümpfig die in CSU-Kreisen zunehmende Begeisterung für neue, große Gaskraftwerke. Angesichts der großen Defizite bei den bereits vorhandenen Kraftwerkskapazitäten seien auch Neuinvestitionen "fernab jeglicher Rentabilität". Bedauerlich sei auch, dass die Ministerin nur in Großkraftwerken denke und die Chancen der Kraft-Wärme-Kopplung vollkommen unerwähnt lasse. Martin Stümpfig: "Dezentrale Blockheizkraftwerke sind hocheffizient und sehr flexibel. Deshalb ist die Erreichung der von der CSU einst mitbeschlossenen Marke von 25 Prozent Kraft-Wärme-Kopplung bis 2020 enorm wichtig!"

hla