Freifahrtschein zum tschechischen Atomausbau: Bayern muss juristische Schritte prüfen!

Rosi Steinberger sieht Ministerin Scharf gefordert. Heftige Kritik an der Genehmigung der tschechischen Strahlenbehörde (SUJB) zum Ausbau des Atomkraftwerks Temelin übt unsere niederbayerische Abgeordnete: "Die Vermutung liegt nahe, dass die Atomlobby in Tschechien durch die jüngste Beihilfegenehmigung der EU für britische Atomkraftwerke neu motiviert wurde und darauf hofft, dass nun die tschechischen Steuerzahler mit satten Subventionen den Bau neuer Temelin-Reaktoren doch noch finanzieren."

24. Oktober 2014


Für deutsche Verhältnisse "vollkommen undenkbar" sei auch die "Blanko-Genehmigung" der zwei zusätzlichen Reaktoren durch die SUJB, ohne auch nur ansatzweise zu wissen, wie diese Atomkraftwerke konstruiert sein werden. Rosi Steinberger: "Jetzt ist Bayerns neue Umweltministerin Scharf gefordert. Sie muss sich schnellstmöglich in die Thematik einarbeitet. Gefragt ist eine rasche Kontaktaufnahme mit der tschechischen Regierung, wenn man neue, subventionierte Atomreaktoren verhindern will."

Darüber hinaus muss Bayern auch juristische Schritte gegen diesen "Freifahrtschein für den Atomausbau" in Tschechien prüfen.