Demokratie und Transparenz

Jugendliche früher wählen lassen!

Die Landtags-Grünen wollen Bayerns Jugendliche stärker als bisher an gesellschaftlichen Prozessen teilhaben lassen. Neben der Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre fordern die jugendpolitische Sprecherin Claudia Stamm und die innenpolitische Sprecherin Katharina Schulze auch eine Änderung der Gemeinde- und Landkreisordnung mit dem Ziel, dass künftig Jugendliche jeden Alters an Einwohnerinnen- und Einwohnerversammlungen teilnehmen können. <br>

01. Februar 2016


„Wenn wir Jugendliche bei Wahlen früher ran lassen, wirkt das in zwei Richtungen“, ist Claudia Stamm überzeugt. „Es werden mehr Menschen mit ihren Interessen an der Entscheidungsfindung beteiligt und das Interesse der somit eingebundenen Jugendlichen an der Demokratie wird gefördert.“ Für Katharina Schulze ist insbesondere die Absenkung des Wahlalters primär eine Gerechtigkeitsfrage: „Unsere Überzeugung, dass das Wahlalter 16 politisch richtig ist, basiert auf einem grundsätzlichen Demokratieverständnis: Diejenigen, die es angeht, sollen auch über ihre eigenen Anliegen mitentscheiden können.“

In Deutschland dürfen 16-Jährige bereits in neun von 16 Bundesländern bei Kommunalwahlen, in vier Ländern auch bei Landtagswahlen an die Urnen gehen. Der Gesetzentwurf der Landtags-Grünen (Anlage), wird am Dienstag, 2. Februar, im Bayerischen Landtag in erster Lesung beraten.