Für eine klare Absage des Flughafens München an Ryanair!

<p><strong>Dr. Christian Magerl warnt vor Erpressungsversuch und regt ein bayerisches Gesamtkonzept für alle drei Flughäfen an.</strong> Angesichts der Meldungen über eine mögliche Verlagerung der Ryanair-Aktivitäten in Bayern vom Allgäu-Airport Memmingen zum Flughafen München warnt unser umweltpolitischer Sprecher vor Erpressungsversuchen einzelner Fluggesellschaften.

15. Dezember 2014

"Gut möglich, dass Ryanair die Memminger Flughafengesellschaft mit den öffentlichen Spekulationen über einen Wechsel nach München nur unter Druck setzen will, um noch günstigere Konditionen herauszuschlagen“, so Christian Magerl. Er fordert von Münchens Flughafenchef Michael Kerkloh „eine klare Absage an Ryanair“.

In der Vergangenheit hatte Ryanair-Chef O’Leary München als „lächerlich teuren Flughafen“ verspottet und auch dessen Klimaschutzkonzept kritisiert („Die Umwelt interessiert mich einen Dreck.“).Christian Magerl mag nicht an einen Meinungswechsel an der Ryanair-Spitze glauben und befürchtet, dass die Interessen der bayerischen Flughafenbetreiber plump gegeneinander ausgespielt werden sollen. „Natürlich weiß Ryanair, dass ihr Anliegen der Münchner Flughafengesellschaft argumentatives Futter beim Kampf um die dritte Startbahn liefert“, stellt Christian Magerl fest. Allerdings gehe es hier um lediglich 21 Flüge pro Woche, die derzeit von Ryanair in Memmingen angeboten werden – „das ist angesichts eines Rückgangs bei den Flugbewegungen in München um rund 6.000 im Jahr 2014 lächerlich wenig“, so Christian Magerl.

Die Landtags-Grünen regen jetzt ein Gesamtkonzept der Landesregierung für alle drei bayerischen Flughäfen in München, Nürnberg und Memmingen an, was bei der finanziellen Situation des Memminger Flughafens auch dessen Aus bedeuten könne.  „Es ist nicht nur in unserem politischen, sondern auch in unserem wirtschaftlichen Interesse, dass die Verluste der kleineren Flughäfen möglichst gering gehalten werden“, betont Christian Magerl. „Fluggesellschaften, die in Bayern starten und landen wollen, müssen letztlich unsere Konditionen akzeptieren – wenn die Politik mit einer Stimme spricht.“

hla