Kommunale Fragen

Garten-Fifa trübt Freude an Bayreuther Landesgartenschau

<p>Am 22. April 2016 öffnet die Landesgartenschau in Bayreuth ihre Tore. <strong>Ulrike Gote</strong>, Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags und grüne Abgeordnete aus Bayreuth, sieht der Landesgartenschau freudig entgegen: <br>

08. April 2016


„Eine Landesgartenschau ist ein Gewinn für die Menschen vor Ort und ein Gewinn für das Erscheinungsbild der Städte. Der neu angelegte Park ist eine große Bereicherung für Bayreuth und bietet vor allem für die Bayreutherinnen und Bayreuther einen hohen Freizeitwert. Ich freue mich auf das grüne und bunte Ereignis in meiner Heimatstadt. Leider gibt es aber auch eine Schattenseite, welche die Freude trübt.“

Ulrike Gote verweist auf die Kritik des Bayerischen Obersten Rechnungshofs (ORH) am Vergabeverfahren und an den finanziellen Bedingungen, welche nicht unter den Tisch fallen darf. Besonders zwei Kritikpunkte des ORH stehen im Fokus:

„Die Ergebnisse des ORH müssen ernst genommen werden. Zum einen ist es unerlässlich, die Monopolstellung der Gartenbauverbände aufzulösen. Die Kommunen sind an die Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen gebunden, was einer Art Knebelvertrag gleichkommt. Zum anderen liegen die finanziellen Risiken der Landesgartenschau komplett bei den Kommunen, während die Verbände die Gewinne einstecken. Das erinnert doch stark an die Geschäftsgebaren der FIFA! Für zukünftige Landesgartenschauen sollte man aus den Kritikpunkten des ORH lernen und den Städten ein ungetrübtes Landesgartenschau-Erlebnis ermöglichen.“