Keine Abschiebungen nach Afghanistan!

Die Sicherheitslage vor Ort sei jedoch höchst problematisch. Abschiebungen nach Afghanistan seien „Überführungen hilfloser Menschen in lebensbedrohliche Zustände“, so Christine Kamm. Dies habe der Bundesinnenminister bei seinem jüngsten Besuch hautnah miterlebt.

„Es ist absurd, immer wieder von innerafghanischen Fluchtalternativen zu sprechen“, ärgert sich Christine Kamm. Zumal von geplanten Abschiebemaßnahmen überwiegend seit längerem in Bayern lebende Menschen betroffen wären, die sich oft trotz eines negativen Asylbescheids bereits integriert hätten, deutsch sprächen, arbeiteten oder vor dem Beginn einer Ausbildung stünden. „Es ist unredlich, von Krieg und Terror geplagte Länder einfach als sicher zu erklären und damit den von dort stammenden Flüchtlinge ihre Fluchtgründe abzusprechen“, so Christine Kamm.