Verbraucherschutz

Mikroplastik: Verbot statt Kennzeichnung

<p><strong>Rosi Steinberger: Schluss mit dem gefährlichen Einsatz in Kosmetik, Lebensmitteln und Kleidung – Tütenverbrauch signifikant senken!</strong> Die Erkenntnisse über eine&nbsp; Belastung bayerischer Gewässer mit Mikroplastik kommentiert unsere verbraucherschutzpolitische Sprecherin Rosi Steinberger: "Das CSU-Umweltministerium hat das Problem zu lange verdrängt"</p>

17. März 2015

Steinberger: "Bayerns Universitäten hatten bereits 2013 – unmittelbar nach Bekanntwerden der Gardasee-Belastung – vor möglichen Gesundheitsgefahren auch bei uns gewarnt. Jetzt ist klar: Die Befürchtungen waren gerechtfertigt, wir müssen schnell und entschieden gegensteuern. Die Forderung nach freiwilligen Maßnahmen der Industrie wirken dabei nachgerade lächerlich. Nötig ist konkrete Politik gegen weitere Mikroplastik-Verbreitung sowie Intensivierung der Forschung an leistungsfähigen Mikroplastik-Filteranlagen.

Statt einer Mikroplastik-Kennzeichnungspflicht fordern wir Grüne eine bayerische Bundesratsinitiative für ein Verbot von Mikroplastik in Kosmetik, Lebensmitteln und Kleidung. Wir drängen außerdem auf eine rasche Umsetzung der EU-Richtlinie zur Plastiktüten-Verwendung. Der Tütenverbrauch muss signifikant gesenkt werden! Klar ist auch: Die jetzt vorgelegte Studie kann nur ein Anfang sein. Das Umweltministerium ist gefordert, unsere bayerischen Gewässer intensiver zu untersuchen und die Auswirkungen von Mikroplastik in der Nahrungskette zu erforschen."

hla