Wiesheu-Plan: eine Schnapsidee

<p><strong>Dr. Christian Magerl: ein durchsichtiger Versuch, der dritten Startbahn ein Hintertürchen zu öffnen.&nbsp; </strong>Den am Mittwoch unter dem Namen "Wiesheu-Plan" bekannt gewordenen <a href="http://www.merkur.de/politik/wiesheu-plan-soll-dritte-startbahn-retten-5845072.html">Vorstoß von CSU-Wirtschaftspolitikern</a> zum Bau einer so genannten "Reserve-Startbahn" am Flughafen München kommentiert unser umweltpolitischer Sprecher und Vorsitzender des Umweltausschusses, Dr. Christian Magerl: "In meinen Augen ist das eine Schnapsidee.

11. November 2015

Von allen Vorschlägen, die bis heute auf dem Tisch liegen, ist der Bau einer angeblichen Reserve-Startbahn der untauglichste und unrealistischste."

Magerl: "Unglaublich ist dazu, dass der ehemalige Stimmkreisabgeordnete Wiesheu hier seiner eigenen Bevölkerung in den Rücken fällt. Es ist schlicht nicht glaubhaft, dass die Flughafenbetreiber eine 1,6 Milliarden Euro teure Asphalt-Piste nur für gelegentliche Starts und Landungen zu Spitzenlast-Zeiten nutzen. Tatsächlich ist das der durchsichtige Versuch, der dritten Startbahn ein Hintertürchen zu öffnen.

Dabei ist die Ausgangsposition weiterhin glasklar: Angesichts der aktuellen Zahlen gibt es heute und in Zukunft keinerlei Bedarf für eine weitere Startbahn. Wichtig ist jetzt, dass die Stadt München dem ersten Teil des so genannten Wiesheu-Plans schnell den Wind aus den Segeln nimmt – durch ein klares Bekenntnis zum Votum des Bürgerentscheids und eine deutliche Absage an alle Gedankenspiele über einen Verkauf der städtischen Flughafenanteile."

hla