CSU-Regierung versagt Bayerns Wirtschaft Vertrauensvorschuss

München (23.5.2017). Den Kabinettsbeschluss zur „Handhabung von Beschäftigungserlaubnissen für Berufsausbildung von jungen Asylbewerbern und für abgelehnte Asylbewerber“ kommentiert die integrationspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Margarete Bause.

23. Mai 2017

„Problemlösungskompetenz ist keine Stärke des CSU-Innenministers. Mit den geringfügigen Änderungen an der bisherigen Praxis ist weder den händeringend nach künftigen Fachkräften suchenden Betrieben, noch den jungen Flüchtlingen wirklich geholfen. Die Verlängerung der Frist zur Erteilung einer Beschäftigungserlaubnis von drei auf sechs Monate kommt für das in drei Monaten bevorstehende Ausbildungsjahr zu spät. Nach wie vor haben Betriebe keine Planungssicherheit und sind von den höchst widersprüchlichen Entscheidungen der jeweiligen Ausländerbehörden abhängig. Die Die CSU-Regierung versagt der Wirtschaft in Bayern offensichtlich den Vertrauensvorschuss. Wer gute Erfahrungen mit einem jungen Flüchtling gemacht hat, ihn vielleicht schon im Praktikum hatte und gerne weiter ausbilden würde, muss weiter damit rechnen, dass CSU-Minister Herrmann den jungen Mann ins Flugzeug setzt und ausfliegen lässt.“