Rechtsextremismus

NS-Vergangenheit in der Staatsregierung: Mehr Tempo bei der Aufarbeitung!

<p><strong>Dr. Sepp Dürr erwartet den Abschlussbericht der Historikerkommission bis Ende der Legislaturperiode.</strong> Manchmal lohnt es sich doch – das Bohren dicker Bretter.&nbsp; Unser kulturpolitischer Sprecher freut sich über die heute bekannt gegebene Einsetzung einer Historikerkommission zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit innerhalb der bayerischen Staatsregierung.</p>

10. Dezember 2013

„Mit unserer erst in diesem Frühjahr beantworteten Anfrage zur NS-Belastung unserer Ministerien haben wir bereits vorgearbeitet – darauf können die Geschichtswissenschaftler aufbauen“, so Sepp Dürr. Es zeige sich, dass man „durch das Anstoßen auch ungeliebter Diskussionen“ die Aufarbeitung der bayerischen Geschichte vorantreiben kann. „Dieses Ziel verfolgen wir auch in München mit der Kritik an dem Gedenkstein für Trümmerfrauen, die in der Landeshauptstadt nie eine Rolle gespielt haben.“

Unzufrieden sind die Landtags-Grünen allerdings mit dem „wenig ambitionierten Zeitplan für die Untersuchungen“. Die Ergebnisse sollen laut Kultusminister Spaenle erst im Frühjahr 2020 veröffentlicht werden. Sepp Dürr: „Wenn man mit den Einzelstudien nicht erst 2015 beginnt, sollte die Erstellung des Abschlussberichts bis zum Ende der Legislaturperiode möglich sein.“