Recht auf Bildungsfreistellung gesetzlich festschreiben!

<p><strong>Thomas Gehring, schulpolitischer Sprecher und parlamentarische Geschäftsführer der Grünen Fraktion, fordert die überfällige Reform des Gesetzes zur Förderung der Erwachsenenbildung.</strong> Hintergrund ist das schlechte Abschneiden der Erwachsenen in Deutschland bei der OECD-Bildungsstudie PIAAC.<br>

08. Oktober 2013


Gehring stellt fest: „Einmal mehr wird deutlich, wie sehr das Bildungs- und soziale Niveau der Eltern sich auf die Bildungschancen der Kinder in Deutschland auswirkt. Die systematische Chancenungleichheit hier zu beseitigen, wäre eine lohnende Aufgabe der kommenden Bundes- und Landesregierung. Hierfür sollte sich auch die CSU in Koalitionsverhandlungen massiv stark machen. Allerdings gäbe es auch hier in Bayern noch etliche Hausaufgaben zu machen.

Seit fast 40 Jahren wurde das Gesetz zur Förderung der Erwachsenenbildung (EbFöG) nicht mehr an die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst. Wir brauchen mehr Freiheiten für die Maßnahmenträger und eine bessere finanzielle Ausstattung der Erwachsenenbildung. Vor allem aber muss ein Recht auf Bildungsfreistellung gesetzlich festgeschrieben werden, das auch bei geringfügig Beschäftigten greift und diesen Chancen für einen Aufstieg durch Bildung ermöglicht.“