Wirtschaft und Arbeit

Verbraucherschutz sichern: Glücksspiel regulieren

Thomas Mütze: „Keine Glücksspiele ohne staatliche Lizenz!“ – Initiative der Landtags-Grünen aus Bayern und Baden-Württemberg

14. Juni 2018

 

Lotto, Toto, Rennquintett. Die heile Glücksspielwelt aus der Schwarzweiß-TV-Werbung gibt es nicht mehr. Neben staatlichen Glücksspielangeboten wie Lotterien und Spielbanken gibt es eine Vielzahl von halb legalen Sportwetten und illegalen Angeboten wie Online-Casinos. Und der Staat schaut zu.

Für Thomas Mütze, finanzpolitischer Sprecher der Landtags-Grünen, fehlt eine konsequente und umfassende staatliche Regulierung und Kontrolle. Der Glücksspielstaatsvertrag der Bundesländer reguliere nur teilweise und werde auch nicht konsequent umgesetzt. „Deshalb nutzen viele Spielerinnen und Spieler illegale Online-Casinos und erhalten keine Hilfe, wenn sie unterhalb des öffentlichen Radars in die Spielsucht abgleiten“, so Thomas Mütze.

Die Glücksspielregulierung müsse daher völlig neu aufgestellt werden – deutschlandweit und europarechtskonform. Die grünen Landtagsfraktionen von Bayern und Baden-Württemberg haben sich dazu auf ein gemeinsames Papier zur Glücksspielregulierung geeinigt. Zentrale Ziele darin sind der Spielerschutz, Jugendschutz, die Bekämpfung der Spielsucht, sowie die Betrugs- und Kriminalitätsprävention in einem fairen, transparenten Spielesektor.

Thomas Mütze: „Wir fordern eine bundeseinheitliche, umfassende Glücksspielregulierung vom Lotto über Sportwetten und Casinos bis zu Spielhallen.
Niemand darf Glücksspiele ohne staatliche Lizenz durchführen und nur wer eine Lizenz hat, darf Spiele anbieten und dafür werben. Der Schwarzmarkt muss konsequent bekämpft werden, Spielsüchtigen muss geholfen werden.“

Die Glücksspielregulierung ist am heutigen Donnerstag auch Thema bei der Ministerpräsidentenkonferenz.

Hier finden Sie das gemeinsame Papier zur Glücksspielregulierung.