Religionen und Weltanschauungen

Perspektiven für den Religionsunterricht

Zukunftskompetenzen an Bayerischen Schulen stärken – Perspektiven für Religionsunterricht, Ethik und Religionskunde

13. April 2018

Während die CSU den Modellversuch zum Islamunterricht nicht ausweiten will und somit 179.000 bayerische Schülerinnen und Schüler muslimischen Glaubens im Stich lässt, haben wir diese Woche ein Antragspaket eingebracht, das die kulturellen Zukunftskompetenzen an bayerischen Schulen stärken soll. In drei Anträgen fordern wir zukunftsfähige Perspektiven für Religions-, und Ethikunterricht, sowie eine Stärkung der religionskundlichen Bildung. Unsere religionspolitische Sprecherin, Ulrike Gote betont: „Unsere Anträge orientieren sich an der Lebenswirklichkeit der bayerischen Schülerinnen und Schüler – und wurden durch die absolute Mehrheit der CSU im Bildungsausschuss abgelehnt. Die CSU treibt die Spaltung unserer Gesellschaft voran. Wir wollen gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegenseitiges Verständnis fördern. Und wie geht das besser als durch Bildung? Für ein friedliches Miteinander braucht es Reflexion, Wissen und Diskussionen  - auch und vor allem über unterschiedliche Weltanschauungen.“

Unser Antragspaket enthält die Verankerung des Islamischen Religionsunterrichts als ordentliches Lehrfach und die Forderung Ethikunterricht als gleichwertige Alternative zum Religionsunterricht anzubieten, sowie die Ausbildungssituation der zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer für beide Fächer zu verbessern. Der dritte Antrag fordert eine Stärkung der religionskundlichen Bildungsangebote an unseren Schulen. Denn während sowohl im bekenntnisorientierten Unterricht als auch im interreligiösen Dialog die Beheimatung in einer bestimmten religiösen Tradition und das Gespräch zwischen religiös Beheimateten im Mittelpunkt stehen, bietet die Religionskunde die Möglichkeit, sich dem Thema Religion und Weltanschauungen aus einer gemeinsamen, neutralen und religionswissenschaftlichen Perspektive zu nähern. Ulrike Gote erklärt weiter: „Ein derartiges Unterrichtsangebot soll allen bayerischen Schülerinnen und Schülern das notwendige kulturelle Hintergrundwissen und Handwerkszeug vermitteln. Es sind nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund, die kulturelle Bildung brauchen. Wir müssen es allen Kindern ermöglichen, die vielfältigen religiösen und weltanschaulichen Einflüsse auf ihre Lebenswelten zu reflektieren und einzuordnen.“

  1. Zukunftskompetenzen an Bayerischen Schulen stärken–Perspektiven für Religionsunterricht, Ethik und Religionskunde I:
  2. Zukunftskompetenzen an Bayerischen Schulen stärken–Perspektiven für Religionsunterricht, Ethik und Religionskunde II:
  3. Zukunftskompetenzen an Bayerischen Schulen stärken–Perspektiven für Religionsunterricht, Ethik und Religionskunde III: