Keine Zugabe von Mikroplastik dulden

Kleinste Plastikteilchen, sogenanntes Mikroplastik sind inzwischen global zu finden und stellen, da sie auch giftige Substanzen anreichern und über die Nahrung aufgenommen werden, ein massives Umwelt- und Gesundheitsproblem dar. Mikroplastik wird zu verschiedensten Produkten aktiv zugesetzt und gelangt so in die Flüsse und Meere. Die Grünen wollen in einem Antrag dieses absichtliche Zusetzen von Mikroplastik unterbinden.
Die europäische Chemikalienagentur ECHA hat zugesetztes Mikroplastik bei Kosmetika, Reinigungsmitteln, Farben und vielen anderen mehr bewertet und kommt zu einem eindeutigen Schluss. Dieses Mikroplastik ist aus der Umwelt praktisch nicht mehr rückholbar, ist entbehrlich und sollte deshalb EU-weit verboten werden.
Die Grünen fordern deshalb neben der Umsetzung der ECHA- Empfehlung von der Staatsregierung auch, dass sie sich dafür einsetzt, dass die Produktion und der Verkauf von Produkten mit zugesetztem Mikroplastik in Deutschland verboten wird.
Dem stimmte der Umweltausschuss des Landtages leider nicht zu.
„Umweltschutz spielt bei der CSU immer noch eine untergeordnete Rolle, wenn Wirtschaftsinteressen im Spiel sind. Damit gefährden wir die Umwelt, die wir unseren Kindern und Enkel hinterlassen.“ so die Vorsitzende des Umweltausschusses Rosi Steinberger.