Umwelt | Natur

Spessart stärken statt blockieren

09. Juli 2025

Rückenwind für das Biosphärenreservat jetzt!

 „Wenn sich über 50 Kommunen im Spessart klar für ein Biosphärenreservat aussprechen, darf die Staatsregierung nicht länger auf der Bremse stehen. Wer Natur, Kultur und wirtschaftliche Entwicklung im ländlichen Raum zusammenbringen will, muss diesen regional getragenen Prozess aktiv unterstützen!“, fordert Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende. „Die Menschen vor Ort erwarten zu Recht Rückendeckung aus München – und keine politische Blockade.“

Im Dringlichkeitsantrag zur Plenarsitzung mit dem Titel „Biosphärenreservat: Dialogprozess im Spessart endlich positiv begleiten!“ (Anhang) fordern die Landtags-Grünen ein klares Bekenntnis der Staatsregierung zum regionalen Dialogprozess und großzügige Unterstützung zur Schaffung der notwendigen Kernzonen für ein mögliches Biosphärenreservat. Die Voraussetzungen sind hervorragend: Über 50 Prozent der Kommunen, die 86 Prozent der Bevölkerung im Untersuchungsgebiet repräsentieren, befürworten das Projekt, eine Machbarkeitsstudie liegt vor – und die Region bringt alles mit, was ein modernes UNESCO-Biosphärenreservat ausmacht.

Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz, betont: 

„Der Spessart ist eines der ökologisch wertvollsten Laubwaldgebiete Mitteleuropas. Jetzt braucht es klare Signale aus der Staatsregierung – durch Bereitstellung geeigneter Staatswaldflächen und durch aktive Unterstützung des regionalen Dialogs.“

Gefordert wird:

  • eine eindeutige öffentliche Positionierung der Staatsregierung für den transparenten und demokratischen Dialogprozess in der Region,
  • die großzügige Bereitstellung geeigneter staatlicher Waldflächen als Vorbild für kommunale und private Eigentümer*innen,
  • eine aktive, vermittelnde Rolle zwischen allen beteiligten Akteur*innen – insbesondere Kommunen, Landwirtschaft und Naturschutzverbänden.

Das Ziel: Schutz der Natur, Unterstützung der regionalen Entwicklung und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

"Ein Biosphärenreservat Spessart wäre ein Leuchtturm für Bayern – ökologisch, sozial und wirtschaftlich. Wer dies aktiv blockiert, gefährdet eine große Zukunftschance für die Region“, so Katharina Schulze. 

Und an die Staatsregierung gerichtet: 

„Lasst die Menschen vor Ort entscheiden und unterstützt vollumfänglich den Dialogprozess".