Umwelt | Natur
Wasserversorgung nachhaltig sichern!
Die Auswirkungen der Erdüberhitzung auf die Wasserwirtschaft in Bayern werden zunehmend bedrohlicher. Deshalb braucht es konkrete Maßnahmen, um unsere Wasserversorgung nachhaltig zu sichern.
07. Juni 2018
Die Auswirkungen der Erdüberhitzung auf die Wasserwirtschaft in Bayern sind zunehmend bedrohlich. Vor allem die Wasserwirtschaft wird bereits jetzt immer stärker betroffen. Aus einer Anfrage des klimapolitischen Sprechers der Fraktion, Martin Stümpfig, wissen wir, dass von den 90 Grundwassermessstellen in Bayern allein in den letzten drei Jahren 51 Messstellen ihre historischen Rekordtiefststände verzeichnet haben. Die Grundwasserneubildung hat sich aufgrund von verschiedenen Faktoren, wie abnehmende Niederschlagsmengen und höherer Verdunstungsraten, stark reduziert.
Das war für uns Landtags-Grüne der Grund, mit einem Dringlichkeitsantrag die CSU-Regierung aufzufordern, nicht nur Klimaanpassungskonzepte zu schreiben, sondern auch konkrete Maßnahmen umzusetzen, um den Wasserverbrauch zu senken und zu einem nachhaltigen Wassermanagement auf mehreren Ebenen zu kommen. Dabei spielt natürlich auch die Landwirtschaft und die Art und Weise wie das Land genutzt wird, eine wichtige Rolle.
CSU und Umweltminister Marcel Huber verteidigten sich mit der Schilderung eines Maßnahmenprogramms, das vor 10 Jahren aufgelegt wurde. Zurecht wurde daraufhin kritisiert, dass angesichts der aktuellen Zahlen dieses Maßnahmenprogramm offensichtlich nicht erfolgreich - auf alle Fälle aber nicht ausreichend war.
Martin Stümpfig: „Es ist traurig, dass sich die CSU trotz des offensichtlichen Handlungsbedarfs nicht überwinden kann, unserem Antrag zuzustimmen – obwohl es doch offensichtlich um ein zentrales Thema für die Zukunft der Menschen in Bayern geht.“ Die Freien Wähler lehnten ihn ab, weil nach ihrer Ansicht die Landwirtschaft zu sehr im Fokus stand. Dazu Martin Stümpfig: „Wenn wir das Grundwasser retten wollen, werden wir nicht umhinkönnen, uns die Landwirtschaft und die Qualität der Böden, beispielsweise hinsichtlich der Wasseraufnahme, genauer anzuschauen.“
Martin Stümpfigs Plenarrede findet ihr hier!