Mobilität
Alpentranistbörse
Ein wirksames Steuerungsinstrument für den Frachtverkehr durch die Alpen
08. Februar 2018
Die Alpen sind ein vom Transitverkehr besonders belastetes Gebiet. Unser südlicher Nachbar Tirol leidet unter dem Lkw-Verkehr über den Brenner. An den Versuchen der Tiroler Landesregierung, die Belastungen beispielsweise durch sektorale Fahrverbote oder Blockabfertigungen zu verringern, lässt die Staatsregierung kein gutes Haar. Brauchbare eigene Vorschläge liefert die Staatsregierung aber nicht. Das zeigte sich auch wieder beim Brenner-Gipfel am Montag. Dabei gäbe es ein Instrument zur Verringerung des Lkw-Transits: die Alpentransitbörse. Deshalb hat die Grüne Landtagsfraktion in einem Dringlichkeitsantrag zur Landtagssitzung am 7. Februar die schnelle Einführung der Alpentransitbörse gefordert. Wir wollen mehr umweltfreundlichen Schienentransport über den Alpen und weniger Lkw-Smog auf dem Brenner. „Wir brauchen endlich ein wirksames Steuerungsinstrument für den Frachtverkehr durch die Alpen“, fordert der verkehrspolitische Sprecher Markus Ganserer. Konkret soll sich die Staatsregierung dafür stark machen, dass die lange diskutierte Alpentransitbörse schnell zur Einführungsreife gebracht wird. „Wenn wir die ökologischen Schäden durch den Lkw-Transit realistisch einpreisen, gewinnt der Gütertransport auf der Schiene auch ökonomisch an Bedeutung“, erläutert Markus Ganserer. CSU und FW lehnten den Antrag ab. Die Alpentransitbörse sei kein brauchbares Instrument. Eine Kontingentierung des Lkw-Verkehrs lehnte die CSU ab.