Bildung | Wissenschaft
Sparbuch ist kein geeignetes Schulbuch für die Grundschule
Thomas Gehring fordert flexible Lehrkräftereserve und Lehrkräfteausbildung nach Altersgruppen statt Schulart
31. Januar 2018
„Das Sparbuch ist kein geeignetes Schulbuch für die Grundschule“, kritisiert der bildungspolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Thomas Gehring, die anhaltende Mängelverwaltung im bayerischen Bildungshaushalt. CSU-Bildungsminister Spaenle trage damit seinen Teil zum deutschlandweit zunehmenden Lehrkräftemangel an allgemeinbildenden Schulen bei.
„Vor allem unsere Grundschullehrerinnen und Lehrer arbeiten am Anschlag. Immer mehr Aufgaben, immer weniger Unterstützung bei Inklusion und vor dem Übertritt in weiterführende Schulen – da sind krankheitsbedingte Ausfälle vorprogrammiert“, so Thomas Gehring.
Die Landtags-Grünen fordern in den aktuellen Beratungen zum Nachtragshaushalt 2018 deshalb zusätzlich 15,2 Millionen Euro für mehr Lehrkräfte an allgemein- und berufsbildenden Schulen (hier der Antrag als pdf). Thomas Gehring: „Wir brauchen eine flexibel einsetzbare Lehrkräftereserve, um Unterrichtsausfälle durch Krankheiten, Klassenfahrten oder Fortbildungen auffangen zu können.“
Außerdem erneuert seine Fraktion ihre Forderung nach einer Reform der Lehrkräfteausbildung – „damit wir künftig gute Pädagoginnen und Pädagogen flexibel auf die Schularten verteilen können: nach Altersgruppen und Bedarf, nicht starr nach Studienrichtung“, argumentiert Thomas Gehring.