Bildung | Wissenschaft

CSU verzögert Gesundheitsförderung an Schulen

Thomas Gehring: „Es muss klipp und klar heißen: Prävention vor Bürokratie. Mit der Gesundheit unserer Kinder spielt man nicht.“

02. Januar 2018

 

„Vor drei Jahren wurde das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention beschlossen, aber außer einer Landesrahmenvereinbarung zwischen Land und Sozialversicherungsträgern vor zwei Jahren ist nichts passiert“, kommentiert der bildungspolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Thomas Gehring, die Antwort der CSU-Regierung auf die grüne Anfrage ‚Förderung schulischer Maßnahmen nach dem PrävG‘. „Da wird ein Gesetz gemacht, um die Gesundheit unserer Kinder zu fördern, doch drei lange Jahre passiert überhaupt nichts.“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt, dass die Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland alarmierende Ausmaße angenommen hat. „Die WHO empfiehlt unter anderem mehr Schulsport und die Verbraucherorganisation Foodwatch Maßnahmen, um Kinder über die Lebensmittelindustrie aufzuklären“, so Thomas Gehring. „Bisher wissen die Schulen nicht, ob es Fördermittel gibt, was – Bewegung, Ernährung – gefördert wird und wie man an Fördermittel kommt.“ Denn Anträge auf Förderung können von den Schulen jetzt erst gestellt werden. „Es muss klipp und klar heißen: Prävention vor Bürokratie. Mit der Gesundheit unserer Kinder spielt man nicht.“