Kommunale Fragen

Gesund zur Schule und zurück – Verstärkerbusse für Schulkinder fördern

Schulbetrieb unter Pandemiebedingungen beginnt nicht erst ab Schultor

21. August 2020

 

„Überfüllte Schulbusse sind schon immer eine Problemzone des Schulbetriebs“, erklärt Martin Stümpfig, Sprecher für Energie und Klimaschutz. „Die meisten Kinder und Jugendlichen fahren mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule und in Zeiten von Corona sind überfüllte Schulbusse unzumutbar.“

Die Landtags-Grünen fordern deshalb Verstärkerbusse für den Schulbetrieb, zur Entzerrung und auch zur Unterstützung der flexiblen Unterrichtsmodelle, im Wechselmodell von Präsenz- und Distanzunterricht sind zusätzliche Verkehre nötig. Thomas Gehring, Sprecher für Lehrkräfte: „Der Schulbetrieb unter Pandemiebedingungen beginnt nicht erst ab Schultor. Wir müssen hier jetzt die Weichen stellen, die Voraussetzungen klären und Schulen und Kommunen unterstützen.“

Die Antworten der Söder-Regierung auf eine grüne Anfrage „sind alles andere als zufriedenstellend“, so Martin Stümpfig. Denn die CSU-FW-Regierung will nur 60 Prozent der Beförderungskosten in einer Pauschale wie in Vor-Corona-Zeiten übernehmen. Zusätzliche Busse muss der jeweilige Schulaufwandsträger bestellen und bezahlen. „Eine zusätzliche Förderung für diese Verstärkerbusse ist nicht vorgesehen. Wenn Kommunen oder Landkreise also verantwortungsvoll den Schulbetriebsverkehr entzerren wollen, bleiben sie auf den Kosten sitzen“, ärgert sich Martin Stümpfig. „Somit hängt die Gesundheit der Schulkinder von der Finanzkraft der Kommunen ab. Hier braucht es ein deutliches finanzielles Engagement – und zwar ab jetzt, damit es ab 8. September nicht zu einem Schulwegfiasko kommt.“