Umwelt, Natur und Klima

Anhörung zum Flächenfraß

Flächenfraß in Bayern muss eingedämmt werden

20. April 2018

Im Umweltausschuss haben diese Woche zahlreiche Expertinnen und Experten den Flächenfraß in Bayern bewertet. Ihr Fazit: Freiwillige Maßnahmen, wie es sie jetzt gibt, reichen bei weitem nicht aus. Vor allem dann nicht, wenn die CSU-Regierung gleichzeitig eine Politik betreibt, die dem Flächenfraß weiter Vorschub leistet – Stichwort Lockerung des Anbindegebots.
In der Anhörung wurden zahlreiche Instrumente diskutiert, wie der Flächenverbrauch eingeschränkt werden kann: Von einer Reform der Grundsteuer über ein verpflichtendes Flächenmanagement bis hin zu einer Flächenverträglichkeitsprüfung analog der Regelungen im Umweltrecht.
In der Diskussion um eine Höchstgrenze für den Flächenverbrauch in Bayern – so wie es das von den Grünen mitinitiierte Volksbegehren „Betonflut eindämmen“ fordert – haben Vertreter*innen von Hochschulen, Naturschutzverbänden, Landwirtschaft und Jugendorganisationen klar herausgestellt: Eine rechtlich bindende Begrenzung ist Voraussetzung, dass der Strauß an Instrumenten zum Flächensparen überhaupt erst richtig greifen kann.