Standort Bayern: nachhaltig & innovativ

3D-Druck senkt Ressourcenverbrauch in der Industrieproduktion

Benjamin Adjei und Claudia Köhler zu Besuch bei DyeMansion

14. Februar 2023

  • Unternehmen: DyeMansion
  • Branche: Startup: Kunststoffverarbeitende Industrie
  • Standort:  Planegg, Landkreis München, Oberbayern
  • Themen: 3D-Druck, Produktionsstraße der Zukunft, Nachhaltigkeitspotenziale, Fachkräftemangel

Unternehmensportrait: DyeMansion ist Marktführer für Finishing Systeme im industriellen Polymer 3D-Druck. Das heißt, sie machen aus den rohen Teilen, die aus dem 3D-Drucker herauskommen, fertige farbige Produkte wie zum Beispiel Brillen, Prothesen oder Eishockeyhelme. Die Firma wurde 2013 gegründet, ist risikokapitalfinanziert und beschäftigt knapp 100 Mitarbeiter an den Standort Planegg und Austin in Texas.


Der 3D-Druck bietet erhebliches Potenzial, um den Ressourcenverbrauch der bayerischen Industrieproduktion zu senken. Schließlich haben Firmen durch die schnellere und agilere Produktion die Möglichkeit, nur noch das zu produzieren, was sie wirklich benötigen. Die "Produktion auf Halde" und das Einlagern von riesigen Produktbeständen könnte so deutlich vermindert werden. Benjamin Adjei und Claudia Köhler haben mit DyeMansion einen Pionier dieser Technologie in Planegg besucht, auch um ein besseres Gefühl für die Innovations- und Nachhaltigkeitspotenziale des 3D-Drucks zu bekommen. Es war beeindruckend, zu sehen, was sich diese Firma seit ihrer Gründung 2013 aufgebaut hat. Aber auch die beeindruckende Wachstumsgeschichte bewahrt DyeMansion nicht vor einigen Herausforderungen. Der Fachkräftemangel ist auch in Planegg zu spüren. Außerdem fühlt sich DyeMansion durch viel Bürokratie gegenüber Großkonzernen strukturell im Nachteil. Während Großkonzerne durch ihre großen Abteilungen auch komplizierte neue Vorgaben schnell umsetzen können, binden diese bei einem Start-up ungleich kritischere Kapazitäten. Der Ortstermin bei DyeMansion hat wieder gezeigt, wie viel es trotz aller Erfolgsgeschichten noch im Freistaat zu verbessern gibt, um auch noch morgen und übermorgen gute Rahmenbedingungen für beeindruckende Mittelständlern am Standort Bayern zu bieten und mit innovativen Technologien mehr Nachhaltigkeit in der Industrie zu ermöglichen.