Integrationsbetriebe stärker in den Blick nehmen
Kerstin Celina fordert Einrichtung eines Kompetenzzentrums Inklusion
08. August 2018
Kerstin Celina, sozial- und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen begrüßt, dass die CSU-Regierung die Inklusion schwerbehinderter Menschen in den Arbeitsmarkt stärker in den Blick nehmen will:
„Wir werden in Zukunft vermehrt Menschen mit Behinderungen im erwerbsfähigen Alter haben, denn die meisten Behinderungen entstehen erst im Laufe des Lebens durch eine Krankheit oder einen Unfall. Und die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die in fortgeschrittenem Alter aufgrund von behinderungsbedingten Beeinträchtigungen einen beruflichen Neuanfang brauchen, steigt alleine schon aus demographischen Gründen. Dazu kommt die zunehmende Anzahl an Menschen, die aufgrund psychischer Belastungen keine Vollzeitstelle mehr ausüben können oder zumindest vorübergehend nicht voll leistungsfähig sind“.
Kerstin Celina fordert, die Integrationsbetriebe stärker in den Blick zu nehmen und die Zahl der dort angebotenen Arbeitsplätze zu erhöhen. „Integrationsunternehmen sind wesentlich näher am „normalen“ Arbeitsleben als Werkstätten und sind wirklich integrativ“, so Kerstin Celina, die auch die Einrichtung eines „Kompetenzzentrums Inklusion“ am Arbeitsmarkt vorschlägt. Dieses könne die möglichen finanziellen und fachlichen Unterstützungsmöglichkeiten bündeln.
Kerstin Celina: „Viele sind überfordert von den verschiedenen Ansprechpartnern und zuständigen Stellen, das gilt für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Hier Kenntnisse zu bündeln und eine einzige Anlaufstelle zu haben, die sich um alles weitere zusammen mit den Betroffenen kümmert, wäre hilfreich“