Mobilität und Verkehr

Zum Start des Deutschlandtickets: Landtags-Grüne fordern ÖPNV-Ausbau

Einfach, günstig und klimafreundlich reisen – das bietet ab sofort das Deutschlandticket. In Sachen Infrastruktur ist in Bayern allerdings noch viel zu tun.

01. Mai 2023

Die Menschen in Bayern können ab sofort mit dem Deutschlandticket unterwegs sein. Das Angebot bietet garantiert günstige Mobilität für alle. Ein Preis, ein Tarifgebiet, gut für Umwelt und Klima. Während Bayerns oberster Versprechen-Brecher Markus Söder weder beim einheitlich bayernweiten elektronischen Ticket noch beim landesweiten 365-Euro-Jahresticket liefert, gibt es von der Bundesregierung hier echten Fortschritt.

Der intensive Ausbau des ÖPNV in Bayern ist seit jeher ein Kernthema der Landtags-Grünen. Busse und Bahnen müssen überall im Land im Stundentakt unterwegs sein. Es braucht flächendeckende Verkehrsverbünde und stillgelegte Bahnstrecken müssen endlich in großem Stil reaktiviert werden.

Dazu erklärt Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender:

„Markus Söders Bilanz bei Ausbau und Modernisierung des bayerischen ÖPNV ist wie auch in den meisten anderen Bereichen verheerend! Viel versprochen, nichts gemacht. Schienen liegen weiter brach, Strecken sind nicht elektrifiziert und bayerische Dörfer sind nicht selten von Bus und Bahn regelrecht abgeschnitten. Beim Bayern-Takt gibt es immer noch Taktlücken. Bayerns größter Versprechen-Brecher macht seinem Namen mal wieder alle Ehre. Wir Grüne verfolgen einen klaren Weg. Ein bezahlbares Bus- oder Bahnangebot in jedem Ort über 200 Einwohnern, werktags von fünf Uhr früh bis Mitternacht und das im Stundentakt. Hier gewinnen vor allem junge und ältere Menschen, die noch nicht oder nicht mehr Auto fahren. Und das Zweitauto kann sich die Familie – wenn sie möchte – dann auch sparen!“

Dazu erklärt Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende:

„Es ist gut, dass man jetzt mit dem Deutschlandticket einfach, günstig und klimafreundlich durch Bayern reisen kann. Gleichzeitig müssen jetzt Bus und Bahn im Freistaat ausgebaut werden, damit alle Menschen vom Deutschlandticket profitieren, egal wo in Bayern sie wohnen. Ob Familien, Jugendliche oder ältere Menschen – viele von ihnen leiden unter der verfehlten Mobilitätspolitik der Söder-Regierung. Denn ausreichend Busse und Bahnen bedeuten auch Eigenständigkeit! Das Desaster rund um die zweite Stammstrecke in München setzt dem ganzen noch die Krone auf. Hier verbrennt Söder<s> </s>Steuergeld für das teuerste Verkehrsprojekt in Bayern. Süd- und Nordring sowie der Ausbau der S-Bahn-Außenäste – das sind Lösungen für die Störungen und Verzögerungen bei der Münchner S-Bahn.“