Umwelt, Natur und Klima

„Bayern soll sich entwickeln ohne Verschwendung von Grund und Boden“

Ludwig Hartmann widerspricht CSU-Kommunalpolitikern in Städte- und Gemeindetag und warnt vor Panikmache

08. März 2018

 

„Bayern soll sich weiterentwickeln. Mit der hemmungslosen Verschwendung von Grund und Boden muss aber Schluss sein.“ Ludwig Hartmann, Fraktionschef der Landtags-Grünen und Bündnissprecher des Volksbegehrens „Betonflut eindämmen – damit Bayern Heimat bleibt“, warnt vor Panikmache kommunaler CSU-Politiker. „Die Begrenzung des Flächenverbrauchs ist das mildeste Mittel, um unserem Verfassungsziel – mit Naturgütern schonend und sparsam umzugehen – gerecht zu werden“, betont Ludwig Hartmann.

Den Städten und Gemeinden stehe auch nach einem erfolgreichen Volksbegehren ausreichend Entwicklungspotenzial zur Verfügung. „Wir wollen einfach eine Politik, die denkt, bevor der Bagger kommt“, unterstreicht Ludwig Hartmann. „Mit Parkdecks statt asphaltierten Parkflächen, Geschossbauten und intelligenter Verkehrsplanung lässt sich bei den allermeisten Projekten leicht Fläche sparen.“

Ludwig Hartmann verweist überdies noch einmal auf die fehlende Wirksamkeit bisheriger Maßnahmen. „Das Prinzip Freiwilligkeit ist an seine Grenzen gekommen. Das Bündnis zum Flächensparen ist in 15 Jahren seinem Ziel nicht näher gekommen. Ohne verbindliche Vorgaben werden die Wunden, die unsere Generation heute Bayerns Natur und Kulturlandschaft zufügt unseren Kindern und Enkelkindern als dauerhafte Narben erhalten bleiben.“

Das Bündnis für das Volksbegehren „Betonflut eindämmen – damit Bayern Heimat bleibt“ hat an diesem Mittwoch 48.227 gültige Unterschriften beim bayerischen Innenministerium eingereicht.