Statement zu Kita-Bericht im Sozialausschuss

Den Bericht des Familienministeriums im Sozialausschuss zum Thema „Für Bayerns Familien: Kitas jetzt weiterentwickeln“ kommentiert Julia Post, Sprecherin für Frauen, Jugend und den Öffentlichen Dienst der Landtags-Grünen: 

„Die Gelder aus dem gestrichenen Familiengeld sorgen für keinen einzigen weiteren Kita-Platz, kein zusätzliches Personal, keine Verbesserung der Qualität in der frühkindlichen Bildung! Die Staatsregierung stopft notdürftig Löcher, aber löst damit das generelle Problem im Kita-System nicht. Die Erhöhung der Betriebskostenförderung auf 70 Prozent ist ein richtiger Schritt, aber unzureichend. Eine Anhörung im Landtag hat bereits vor eineinhalb Jahren deutlich gemacht, dass das System 90 Prozent benötigt!” 

Die Landtags-Grünen fordern darüber hinaus:  

• eine einkommensabhängige Übergangsregelung für das Familiengeld und Krippengeld (Kinderstartgeld) bis August 2026;
• eine Deckelung der Elternbeiträge;
• alle Kinder sollen jeden Tag vier Stunden gute Bildung in Kitas bekommen – beitragsfrei für die Eltern;
• bessere Arbeitsbedingungen für Kitapersonal und einen Zuschlag von mindestens 20 Wochenstunden für Kita-Leitungen, damit sie ihren Führungsaufgaben nachgehen können;
• kleinere Gruppen, die frühkindliche Bildung statt Betreuung ermöglichen.