Landtags-Grüne: Mehr Windenergie im Staatswald ermöglichen!

Bilanz der Bayerische Staatsforsten – Hans Urban: „Brauchen dringend mehr Personal, um den Wald in der Klimakrise zu schützen.“

14. Oktober 2022

Hans Urban, forstpolitischer Sprecher der Landtags-Grünen, kommentiert die heute vorgestellte Bilanz des größten deutschen Forstbetriebs:

„Die hohe Nachfrage nach Windenergieanlagen im Staatswald unterstreicht: 10H war und ist ein Fehler. Für die Kommunen ist die Abstandsregel ein Klotz am Bein. Die Söder-Regierung muss bei der Windkraft endlich ihre Blockadehaltung aufgeben. Sie muss den Weg frei machen, damit die Staatsforsten auch selbst Windkraftanlagen errichten und betreiben können.“ 

„Um den neuen Aufgaben und Herausforderungen für Bayerns Staatswälder gerecht zu werden, braucht es nun auch dringend mehr Personal. Vor allem bei den Stellen der Forstwirtinnen und Forstwirte ist ein massiver Ausbau nötig, um den Wald weiterhin in der Klimakrise zu schützen. Auch der Tourismus ist eine Herausforderung. In Erholungsgebieten müssen künftig dringend mehr Forstwirt*innen mit Rangerfunktion eingesetzt werden.“

„Weiterhin wirken die Bayerischen Staatsforsten in Sachen der Jagd ambitionslos, das zeigt das Süd-Nord Gefälle der Verbiss-Situation entlang der tschechischen Grenze. Einen Klimawald wird es nur mit einem waldorientierten Jagdmanagement geben.“

„Der Klimawaldfond ist richtiger und konsequenter Schritt. Auch in Krisenzeiten muss die Waldbewirtschaftung gesichert sein. Das darf nicht von der Lage am Kapitalmarkt abhängen. Der Wald ist eine existenzielle Lebensgrundlage für alle Menschen in Bayern. Es ist richtig, dass künftige Gewinne im Unternehmen verbleiben und nicht an den Freistaat fließen. Das zeigt auch, dass der Kurs der Söder-Regierung in den vergangenen Jahren falsch war. Wir brauchen keinen Waldbau auf Pump!“