Energie

Energiewende jetzt!

Wenn es konkret wird, knirscht es gewaltig in der neuen schwarz-orangen Koalition

25. Januar 2019

Sonnenstrom stärken und regionale Energieagenturen in allen Landkreisen zu fördern. Ansätze – sprich blumige Worte dazu – finden sich zwar im neuen schwarz-orangen Koalitionsvertrag. Doch sobald es um handfeste Entscheidungen pro Energiewende geht, ziehen die Fraktionen von CSU und Freien Wählern den Kopf ein.

Der Ausbau von Photovoltaikanlagen (PV) schrumpfte in der Vergangenheit stetig, nahm im letzten Jahr aber endlich wieder etwas an Fahrt auf. Die Bundesregierung grätschte sogleich dazwischen und hat Sonderkürzungen bei der PV-Förderung durchgesetzt. „Wir fordern Sie unmissverständlich auf, das zarte Pflänzchen des PV-Aufschwungs nicht gleich wieder zu zertrampeln“, so Martin Stümpfig, Sprecher für Energie und Klimaschutz im Wirtschaftsausschuss am vergangenen Donnerstag. Der jährliche Ausbau müsse insgesamt so gefördert werden, damit die Ziele der Pariser Klimabeschlüsse erreicht werden.

Während die Energiewende im Strombereich zwar momentan noch Fortschritte macht, stagniert sie im Wärme- und Gebäudebereich. Damit die Häuser vor Ort gedämmt und regenerativ geheizt werden, brauchen es Hilfestellung vor Ort. Das würde ein enges Netz an regionalen Energieagenturen, das auf bestehende Strukturen aufbaut leisten können.

Eine Mehrheit fanden die Grünen Initiativen nicht. Der Unwille zu konkreten Schritten zeigt, dass die neue Regierung keinen Plan und kein Ziel hat, unser Klima zu schützen.