Bildung | Wissenschaft

„Von der Schulfamilie entfernt und entfremdet“

Max Deisenhofer kritisiert „autoritäres Säbelrasseln“ des FW-Kultusministers

15. Februar 2021

Als „armselig und hilflos“ bezeichnet der Grünen-Bildungspolitiker und Sprecher der Landtags-Grünen für berufliche Bildung, Max Deisenhofer, die Drohung des FW-Bildungsministers, bei reduziertem Unterricht während der gestrichenen Faschingsferien die Schulaufsicht einzuschalten. „Autoritäres Säbelrasseln aus München ist das letzte, was Bayerns Schulen jetzt brauchen“, betont Max Deisenhofer. „Die Söder-Idee, die Faschingsferien ersatzlos zu streichen, war einfach Bockmist.“
 
Nachdem ohnedies erst ab der kommenden Woche wieder mehr Klassen in den Präsenzunterricht zurückkehren können, entfällt nach Ansicht der Landtags-Grünen auch die ursprüngliche Begründung für die Streichung der Ferien. „Gerade die im Distanzunterricht engagierten Schülerinnen und Schüler hätten zusammen mit ihren Familien eine Verschnaufpause verdient“, findet Max Deisenhofer. „Dass den Schulen, die diese Woche etwas entspannter angehen lassen wollen, nun mit der Schulaufsicht gedroht wird, ist ein weiterer Beweis für die Entfernung und Entfremdung des Kultusministers von der Schulfamilie.“

Statt Drohungen bräuchten Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte jetzt endlich Orientierung und Sicherheit. „Nur wenn die Schulen wirklich pandemiesicher sind, werden nächste Woche alle wieder gerne in die Schulen kommen. Dafür braucht es ausreichend FFP2-Masken für Lehrkräfte und endlich die versprochene Schnellteststrategie“, so Max Deisenhofer. Außerdem müsse die besondere Belastungssituation an der FOS/BOS noch besser beachtet werden. Dies hatten die Landtags-Grünen vor einigen Tagen bereits in einem offenen Brief (Anlage) gefordert.