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Frische Luft in Bayerns Schulgebäude!

Ursula Sowa fordert Be- und Entlüftungskonzepte für Schulen und Kitas

04. August 2020

Wenn Anfang September der Schulbetrieb in Bayern wieder aufgenommen wird, gibt es zwar überall Hygienekonzepte, doch ein wesentlicher Aspekt bei der Ausbreitung von Corona wurde noch immer nicht ins Auge gefasst: Die Luftzirkulation in den Räumlichkeiten.

Die baupolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Ursula Sowa, fordert von der schwarz-orangen Landesregierung, bis zum Beginn des Schuljahres die baulichen Voraussetzungen für einen Unterricht unter Pandemiebedingungen zu schaffen: „Die Sommerferien sollten genutzt werden, um flächendeckende Erhebungen zum Raumklima durchzuführen. Alle Schulgebäude und auch die Kitas müssen geprüft werden! Solange es jetzt noch einigermaßen warm ist, können die Fenster lange geöffnet bleiben. Was aber passiert im Herbst und Winter, wenn die Temperaturen sinken?“

 
Neben der umfassenden Überprüfung des Raumklimas, empfiehlt Sowa der Staatsregierung, umfassende Beratungsangebote für Schulen und Kitas und v.a. Fördermittel für Umbaumaßnahmen bereitzustellen. „Viele Kommunen können die nötigen Gelder für die Umrüstung der Lüftungsanlagen gerade in dieser Zeit nicht aufbringen.“

Und weiter fordert Ursula Sowa: „Was wir brauchen, sind einfache technische und bauliche Maßnahmen, um das Infektionsrisiko zu verringern. Die heutige Klima- und Lüftungstechnik bietet verschiedene Möglichkeiten, z.B. Wärmetauscher, die den Wärmeinhalt der Abluft zum großen Teil an die zugeführte Frischluft abgeben können, ohne dass eine Durchmischung stattfindet.“

Doch auch bei der Planung von Neubauten bestehe großer Handlungsbedarf. „Das Thema Corona ist bei den Planer*innen noch nicht angekommen.“, so Sowa.
„Alle in Planung befindlichen Schulen und Kitas müssen lüftungstechnisch auf den Prüfstand gestellt werden.“