Bayerns Kälber

Kälber aus bayerischen Milchviehbetrieben sind aus mehreren Gründen im Fokus. Zum einen wird die frühe Trennung von Kuh und Kalb in der Gesellschaft immer kritischer gesehen. Zum anderen kommt es bei der Aufzucht und dem Handel mit diesen Kälbern zu einer Reihe von Problemen - die Kälber werden auf strapaziösen Transporten ins Ausland exportiert, oft enden sie in fernen Ländern außerhalb der EU als Schlachttiere. Landwirte in Bayern haben aktuell zu wenige Möglichkeiten, um Kälber aus der Milchviehhaltung regional und artgerecht aufzuziehen. Dies gilt auch für die Biobranche. Wie schaffen wir es, dass mehr Kälber in Bayern aufgezogen werden können - rentabel für Landwirte und ohne grausame Tiertransporte? Diese Frage wollen wir mit Wissenschaft und Praxis diskutieren.

13:00 Uhr: Grußworte von Paul Knoblach (MdL) und Gisela Sengl (MdL) 

13:10 Uhr: Vorträge

• PD Dr. Ingrid Lorenz (Tiergesundheitsdienst Bayern e.V.): Kälbergesundheit - Wie geht es den bayerischen Kälbern?
• Dr. Kerstin Barth (Johann Heinrich von Thünen-Institut): Kuhgebundene Kälberaufzucht - Folgen für Kalb, Kuh und Landwirt*innen 
• M.Sc. Mareike Herrler (Universität Hohenheim): Projekt WertKalb -Wertschöpfung von Kälbern aus der biologischen Milchviehhaltung )

14:00 Uhr Vorträge

• Hubert Heigl (Erster Vorsitzender der LVÖ / Naturland Präsident): Kälberaufzucht - Was macht die Biobranche? 
• Beate Reisacher (Öko-Modellregion Oberallgäu Kempten): Projekt Allgäuer Hornochse - Vermarktungslösung extensive Weidemast 
• Rolf Holzapfel (Demeter HeuMilch Bauern): Vermarktungslinie "Zeit zu zweit" -  Vermarktungslösung "Milch und Fleisch gehören zusammen"

15:00 Uhr: Politische Podiumsdiskussion mit Paul Knoblach und den Referent*innen. Vorrede von Theresa Hautzinger (HS Weihenstephan Triesdorf): Wie unterstützen wir eine tiergerechte Kälberaufzucht in Bayern?

Zu unserer Onlineveranstaltung laden wir Sie herzlich ein und freuen uns auf eine spannende Diskussion.