Gemeinsam gegen Corona
Humanitäre Unterstützung und Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten
Die Corona-Pandemie ist eine globale Herausforderung. Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus, der Schutz besonders vulnerabler gesellschaftlicher Gruppen und die Aufklärung über gesundheitliche Risiken können nur überregional, am besten weltweit erfolgreich umgesetzt werden.
Was können wir im Umgang mit der Pandemie voneinander lernen? Wir fragen die Expert*innen der DAHW. Die DAHW (Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V., https://www.dahw.de/) ist eine unabhängige Hilfsorganisation mit Sitz in Würzburg, die seit über 60 Jahren mit internationalen und nationalen Akteuren der medizinischen und sozialen Entwicklungszusammenarbeit und Forschung kooperiert. Aktuell ist sie auf dem afrikanischen Kontinent in west- und ostafrikanischen Staaten tätig. Neben dem Schwerpunkt der Lepra- und Tuberkulosehilfe und dem Kampf gegen weitere vernachlässigte Tropenkrankheiten (Neglected Tropical Diseases, NTDs) ist die DAHW seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie auch aktiv, um Nothilfe zur Existenzsicherung und Lebensrettung zu leisten.
Die Unterstützung und Bestärkung von Menschen mit Behinderungen, der Abbau von Vorurteilen und Barrieren in Gesellschaften und die inklusive Ausrichtung und Ausgestaltung aller Hilfsmaßnahmen sind feste Bestandteile der weltweiten Projektarbeit. Dieser sozialpolitische Fokus ist ein Berührungspunkt zu unserer grünen Sozialpolitik. Innovative digitale Lösungen zu installieren, um die Herausforderungen des Coronavirus in den Ländern des Globalen Südens zu bewältigen, ist ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit der DAHW. Gesundheitsaufklärung mithilfe digitaler Medien ist ein weiterer Berührungspunkt mit unserer GRÜNEN digitalen Agenda.
In der Entwicklungszusammenarbeit bereitet die Corona-Pandemie selbst sowie insbesondere die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung wie Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen gemeinnützigen Organisationen und den Projektteilnehmer*innen teilweise große Probleme. Die Zunahme von Armut und wirtschaftlicher Unsicherheit, zu erwartende Hungerkrisen und die Lage für Geflüchtete in Camps sind einige weitere Punkte, die besonders große, zukünftige Herausforderungen für die Entwicklungszusammenarbeit bedeuten. Alle diese Aspekte wollen wir aus den unterschiedlichen Fachbereichen der Abgeordneten beleuchten.
TeilnehmerInnen DAHW:
Dr. Christa Kasang (Forschungskoordinatorin)
Dr. Saskia Kreibich (Public Health Beraterin)
Burkard Kömm (CEO)