Europa und Föderalismus

Gift in Europa – Pestizide als Gefahr für Mensch und Natur

23. November 2020
19:00 Uhr - 20:30 Uhr

 

Der Kampf für den Erhalt der Artenvielfalt und echten Umweltschutz wird überall in Europa geführt. Der Verzicht auf den massiven Einsatz von Pestiziden ist ein Schlüssel für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. 2014 hat sich mit Mals die erste Gemeinde per Bürgerentscheid für ein kommunales Verbot ausgesprochen. So wurde Mals die erste Region in Europa, die einen Pestizid-Einsatz nahezu unmöglich machte.

Diese historische Entscheidung wurde jedoch immer wieder angegriffen und gipfelte im September 2017 in einer Strafanzeige. Der Südtiroler Landesrat Arnold Schuler zeigte unter anderem mehrere Vorstände des Umweltinstituts und Karl Bär, Referent für Agrar- und Handelspolitik beim Umweltinstitut, an. Das Umweltinstitut hatte durch eine große Kampagne die Südtiroler Gemeinde Mals immer wieder unterstützt und versucht, auf den starken Pestizideinsatz aufmerksam zu machen und dagegen vorzugehen. Im September 2020 erhob die Staatsanwaltschaft Bozen dann Anklage unter anderem gegen Bär.  

Der staatliche Angriff auf Aktivist*innen und NGOs ist überall in Europa zu beobachten – so auch in Südtirol. Im Webinar diskutieren:

  • Florian Siekmann, europapolitischer Sprecher Grüne Landtagsfraktion Bayern
  • Karl Bär, Referent für Agrar- und Handelspolitik beim Umweltinstitut

über die Gefahren von Pestizideinsatz für Mensch und Natur, beleuchten den Fall der Gemeinde Mals und werfen einen Blick auf das derzeitige juristische Vorgehen gegen Aktivist*innen. 

Nach ersten Inputs und Eindrücken der Referent*innen, bleibt Raum für Fragen & Diskussion. 

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