Gesundheit und Pflege

Gesundheit ist ein kostbares Gut: der Spruch "Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts" hat seine Aktualität behalten. Um eine hochwertige Gesundheitsversorgung für alle bayerischen Bürger*innen zu gewährleisten und dem sozialen Gefälle im Gesundeheitswesen entgegen zu wirken, braucht es kluge Weichenstellungen. Dank medizinischer Fortschritte und einer gesünderen Lebensführung ist unsere Lebenserwartung deutlich gestiegen. Das bietet heute vielen Menschen die Möglichkeit, das Leben bis ins hohe Alter aktiv zu gestalten. Auch Menschen mit körperlichen, seelischen oder geistiger Einschränkungen genießen eine hohe Lebensqualität und fühlen sich in ihrem Umfeld gut eingebunden.

Gleichzeitig stehen wir vor vielen Herausforderungen: Einerseits die steigende Zahl pflegebedürftiger Menschen, chronischer Erkrankungen und Multimorbidität, andererseits neue Möglichkeiten der Behandlung, die rasante Entwicklung in der Digitalisierung und Medizintechnik sowie der Einsatz von Assistenzsystemen in der pflegerischen Versorgung. All das nimmt großen Einfluss auf den Versorgungsprozess.

Aktuelles

Ein Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz würde auch für Kliniken Rechtssicherheit schaffen. Ohne ein bayerisches PsychKHG wird es auch weiterhin keinen Konsens zwischen den berechtigten Interessen der Patienten und deren Angehörigen, der Ärzte und des Pflegepersonals geben. Davon ist unsere sozialpolitische Sprecherin Kerstin Celina überzeugt. Sie informierte sich am Donnerstag anlässlich des jüngst bekannt gewordenen Falls einer Dauerfixierung in der forensischen Abteilung der Psychiatrie Taufkirchen aus erster Hand bei Klinikleiter Prof. Dr.

Kerstin Celina: "Wenn der Zeitplan eingehalten werden soll, muss die Arbeit unverzüglich aufgenommen werden." Wir fordern im Sozialausschuss am Donnerstag einen Bericht zum Sonderinvestitionsprogramm "Bayern Barrierefrei 2023". "Bisher ist das Ganze eine Luftnummer", erklärt die sozialpolitische Sprecherin Kerstin Celina. "Wir fordern die Staatsregierung auf, sich zum Programm zu bekennen und die Arbeit endlich aufzunehmen."

Am Dienstag berichtete die Staatsregierung auf Antrag der grünen Landtagsfraktion zur Umfrage bei den Pflegekräften, ob sie sich eine Pflegekammer zur Vertretung ihrer berufspolitischen Anliegen wünschen. Wie in anderen Bundesländern sind in Bayern sind die Pflegenden zu ihrer Haltung zu einer Pflegekammer befragt worden und haben sich eindeutig geäußert: auch Bayerns Pflegende befürworten überwiegend die Errichtung einer Pflegekammer. 50 Prozent der Befragten haben sich in der Umfrage für eine Pflegekammer ausgesprochen.

5000 Todesfälle sind vermeidbar - Risikofaktoren müssen jetzt abgebaut werden! Wir fordern in der Debatte um Krankenhaushygiene und Patientensicherheit mehr Sachlichkeit und Pragmatismus. "Die Konflikte zwischen Krankenhäusern und Kassen tragen nichts zur Patientensicherheit bei – um die geht es aber", erklärt der gesundheitspolitische Sprecher Ulli Leiner. "Die Krankenhaushygiene ist zentraler Ansatzpunkt für den Abbau von Risikofaktoren für Patienten und Patientinnen."