Krankenhaushygiene verbessern – Patientensicherheit stärken

5000 Todesfälle sind vermeidbar - Risikofaktoren müssen jetzt abgebaut werden! Wir fordern in der Debatte um Krankenhaushygiene und Patientensicherheit mehr Sachlichkeit und Pragmatismus. "Die Konflikte zwischen Krankenhäusern und Kassen tragen nichts zur Patientensicherheit bei – um die geht es aber", erklärt der gesundheitspolitische Sprecher Ulli Leiner. "Die Krankenhaushygiene ist zentraler Ansatzpunkt für den Abbau von Risikofaktoren für Patienten und Patientinnen."<br>

22. Januar 2014


Laut Statistik sterben in Deutschland jährlich an die 15.000 PatientInnen an einer im Krankenhaus erworbenen Infektion. "Experten sind der Meinung, dass gut ein Drittel der Fälle vermeidbar wären." Die Landtagsgrünen sehen mehrere Handlungsansätze. Zum einen brauche es vernetzte Strategien der Zusammenarbeit zwischen Unikliniken, kleineren Häusern und Pflegeeinrichtungen, da hier die Keime hin und her getragen und verbreitet werden würden. "Abhilfe könnte hier die verpflichtende Einführung von Screeningverfahren schaffen“ so Ulli Leiner. „Zudem müssen wir die eklatanten Lücken bei der Umsetzung der Hygieneverordnung stopfen."

Ulli Leiner fordert, den Geltungsbereich der Landeshygieneverordnung auch auf ambulante Pflegedienste auszuweiten. "Außerdem braucht es einen Bußgeldkatalog, um Hygieneverstöße sofort ahnden zu können. Dazu kommt es auch auf die Eigenverantwortung in den Einrichtungen an."

lm