Umwelt, Natur und Klima

Zentrales Wasserregister: Wasserentnahmen in Bayern erfassen!

Grüner Dringlichkeitsantrag im Plenum am heutigen Donnerstag, 25.4.: Entnommene Wassermengen im Freistaat endlich zentral erfassen und in Register zusammenführen

26. April 2024

„Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Und auch, wenn oft der Eindruck entsteht, dass es bei uns in Bayern endlos verfügbar ist: Das ist in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels ein absoluter Trugschluss! Die Basis dafür, dass wir mit unserem Wasser gut haushalten, ist das Wissen darüber, wie viel wo aus dem Boden entnommen wird. Das fehlt aber in Bayern weiter. Es klingt wie aus einem schlechten Film, aber die Söder-Regierung hat aktuell keinen Überblick“, kritisiert Christian Hierneis, Sprecher für Umwelt.

Die Landtags-Grünen fordern in ihrem Dringlichkeitsantrag zur Plenarsitzung am Donnerstag, 25.4.24, deshalb eine zentrale, digitale Erfassung der gesamten aus dem Grundwasser entnommenen Wassermengen in Bayern. Diese Daten sollen dann in einem zentralen Wasserregister zusammengeführt werden. Aus diesem Register wird ersichtlich, wer wie viel Grundwasser an welcher konkreten Stelle entnimmt.

Dieses Register würde auch eine notwendige Grundlage für das von den Landtags-Grünen geforderte Wasserentnahmeentgelt (Wassercent) darstellen.

Christian Hierneis: „Die „Wild-West“-Zeiten bei der Wasserentnahme müssen jetzt endlich ein Ende haben. Die von uns Grünen initiierte Expertenanhörung in der vergangenen Woche hat noch einmal deutlich gemacht, dass die technischen Voraussetzungen für unsere Forderung in Bayern vorhanden sind. Die CSU-Freie Wähler-Kraftlos-Koalition könnte unser Grund- und damit vor allem unser Trinkwasser nachhaltig managen und für die kommenden Jahre und Jahrzehnte sichern - sie muss es nur auch wollen!“