Standort Bayern: nachhaltig & innovativ

Nachhaltige Lösungen für Bau und Verkehr beim Global Player in der Oberpfalz

Ludwig Hartmann und Jürgen Mistol zu Besuch bei der Max Bögl Bauservice GmbH & Co. KG

01. Juli 2022

Unternehmensportrait: Max Bögl zählt mit mehr als 6.500 Mitarbeiter*innen an 40 Standorten zu den größten, international tätigen Bauunternehmen Deutschlands und ist auf nachhaltiges Bauen sowie die Entwicklung von Lösungen für erneuerbare Energien, Mobilität sowie infrastrukturelle Fragen spezialisiert.


Bei ihrem Besuch bei Max Bögl informierten sich Jürgen Mistol und Ludwig Hartmann über neue Lösungen für den Nahverkehr sowie über serielles und modulares Bauen. Bei den Gesprächen über die Arbeit des Unternehmens wurden den beiden Abgeordneten vor allem das Transport System Bögl (TSB) und das modulare Wohnbausystem maxmodul vorgestellt. Mit 2.000 realisierten Wohnungen seit Produktionsstart ist – ähnlich wie im Bereich der Magnetschwebetechnik – Max Bögl unter den Marktführern. Maxmodul bietet mit einer jährlichen Kapazität von 1.500 Wohnungen sowie einem hohen Anwendungsspektrum enormes Potential, um bezahlbaren Wohnraum und Gewerbebau ohne Verlust von Komfort und Qualität schnell zu schaffen. Jürgen Mistol zeigte sich von maxmodul beeindruckt. Dadurch werden Ressourcen geschont und die Zirkularität der Baustoffe gefördert. Zudem kann es z.B. nach dem Energiesprong-Prinzip auch einen Schub zur Sanierung des Gebäudebestandes leisten. Schon bei der Produktion der einzelnen Module wird Energie gespart. Hierbei wird nicht nur Umweltbeton, der bis zu 30 Prozent CO2-Emissionen einspart, sondern auch Ökostrom und Betriebswasser aus dem werkseigenen Brunnensystem verwendet. Zusätzlich spielt im Unternehmen auch die soziale Komponente der Nachhaltigkeit eine große Rolle: Ergonomische Arbeitsplätze im Werk sind auf die Reduktion von Stress, Lärm, Vibration und Witterungseinflüssen sowie schwerer körperlicher Arbeit ausgerichtet. Die angewandte Magnetschwebetechnologie des TSB kann nicht nur Personen, sondern auch Güter leise, flexibel, platzsparend und emissionsarm transportieren. Der Besuch zeigte, dass Ökonomie und Ökologie eng zusammen gedacht werden müssen und dass die Grünen bei der Lösung der Fragen einer nachhaltigen Transformation auf der Seite von Unternehmen wie Max Bögl stehen. Dafür braucht es vor allem Verlässlichkeit und Planbarkeit bei der Energiewende, indem bis zu zwei Prozent der Landesfläche für Windkraft auswiesen und Genehmigungsverfahren vereinfacht werden. Für die sozial-ökologischen Transformation muss ebenfalls eine Bauwende erfolgen. Die Ansprüche an Wohnraum sind individuell und mitunter wechselhaft. Modulare Bauweise kann – wie das Beispiel maxmodul zeigt – dazu beitragen, Bauen nachhaltiger zu gestalten, indem Gebäude so konstruiert werden, dass sie auseinandergebaut und die einzelnen Elemente wiederverwendet werden können. Dadurch werden Ressourcen geschont und die Zirkularität von Baustoffen gefördert. Auch beim Innenausbau können flexible Raumelemente eingesetzt werden, um Wohnraum je nach Bedarf zu erweitern oder zu verkleinern. Zur Entwicklung nachhaltiger Wohnkonzepte muss daher der Einsatz von Modulbauweisen und serielles Bauen gestärkt und ausgeweitet werden. Im Bereich der Mobilität können gerade im ländlichen Raum innovative Konzepte wie das Transport System Bögl eine attraktive Alternative zu konventionellen Straßen-, S- und U-Bahnen darstellen und auch ein Teil des momentan noch größtenteils mit fossiler Energie betriebenen Güterverkehrs könnte auf die Schwebebahn verlagert werden.