Öffentlicher Dienst

Ein Schwerpunkt der Arbeit im Parlament ist der Öffentliche Dienst: Denn hier ist der Freistaat gegenüber vielen Menschen als Arbeitgeber tätig. Das ist eine große Verantwortung, gilt es doch verschiedenste Arbeitssituationen von der Polizei über Lehrerkräfte und Finanzmitarbeiterinnen und -mitarbeiter bis hin zu Kraftfahrer und Kraftfahrerinnen im Blick zu haben. Wir Grünen setzen uns u.a. dafür ein, dass Personalmangel z.B. in Finanzämtern beseitigt, Gleichstellung durchgesetzt und endlich die Pensionvorsorge auf ordentliche Füße gestellt wird.

Aktuelles

Interkulturelle Öffnung ist ein Konzept, das Verwaltungen in die Lage versetzen soll, ihre Angebote und Leistungen an eine durch Einwanderung veränderte soziale Umwelt anzupassen. Im Kern geht es um die Fähigkeit von Institutionen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, erfolgreich mit Personen zu kommunizieren, deren Lebenswelt durch Migrationserfahrungen geprägt ist.

Das passt schon lange nicht mehr in die Zeit. Markus Ganserer, Sprecher der grünen Fraktion für Fragen des öffentlichen Dienstes, forderte das Landtagsplenum in dieser Woche auf, unverheiratete Väter mit verheirateten gleich zu behandeln und auch nicht verheirateten Beamten bei der Geburt eines eigenen Kindes einen Tag Sonderurlaub zu gewähren.

Die Vielfalt der Familienmodelle habe sich geändert. Im bundesweiten Durchschnitt sind mittlerweile 43 Prozent der Eltern bei der Geburt ihres Erstgeborenen noch nicht verheiratet.

Beamte bekommen zur Geburt ihres Kindes einen Tag Sonderurlaub, aber nur wenn sie mit der Mutter des Kindes auch verheiratet sind. Markus Ganserer, Sprecher für Fragen des öffentlichen Dienstes, hält das für eine antiquierte Ungleichbehandlung und fordert per Antrag Sonderurlaub auch für nicht verheiratete Väter: