Landwirtschaft und Ernährung

Im Ökolandbau liegt die Zukunft. Das sehen auch die Bürger*innen so, wie das Volksbegehren „Artenvielfalt - rettet die Bienen!“ aus dem Jahr 2019 zeigt. Seitdem sind in Bayern 30% Ökolandbau bis zum Jahr 2030 Gesetz – und die Staatsregierung zur Einhaltung dieses Ziels verpflichtet. Die Nachfrage nach Produkten aus ökologischem, heimischem Anbau steigt seit Jahren kontinuierlich. Und dass diese Produkte und ihre Produktion nicht nur gut für Umwelt und Konsument*innen, sondern auch krisensicher sind, haben die Erfahrungen gezeigt. Gleichzeitig wenden sich die Verbraucher*innen - auch aufgrund von Lebensmittelskandalen (z.B. Bayern-Ei) - von massenhafter, industrieller Nahrungsmittelproduktion ab (siehe auch das Thema Verbraucherschutz).
Wir Grüne bekennen uns zur heimischen Landwirtschaft und stehen für eine Agrarpolitik, die die bayerischen Betriebe stärkt und krisensicher aufstellt und die Ökologisierung der gesamten Landwirtschaft vorantreibt. Denn Landwirtschaft und Umweltschutz können nicht mehr ohne einander gedacht und betrieben werden. Unsere Gesellschaft braucht beides: eine funktionierende Landwirtschaft, die die Menschen mit guten Lebensmitteln versorgt und den heimischen Bäuerinnen und Bauern ihre Existenz sichert.
Und eine intakte Umwelt, sauberes Wasser und die Vielfalt der Arten.


Aktuelles

Markus Ganserer: Mehr Geld für Naturschutz statt Gewinnabführung an den allgemeinen Haushalt. Zur heute vorgestellten Bilanz der Bayerischen Staatsforstbetriebe äußert sich der forstwirtschaftliche Sprecher der Landtags-Grünen, Markus Ganserer:

Nicht zuletzt aufgrund eines grünen Dringlichkeitsantrages erstattete der Landwirtschaftsminister im Agrarausschuss einen Bericht über die Ergebnisse der Agrarministerkonferenz zur Ausgestaltung der künftigen Agrarförderung in Deutschland. Die unterschiedlichen Agrarstrukturen in Deutschland und die Kürzungen des zur Verfügung stehenden Budgets, insbesondere bei den Agrarumweltmaßnahmen, führten zu  einem schwierigen Einigungsprozess.

Regionale Produktion profitiert von Aufstockung der Zweiten Säule. Als "kleinen Schritt in die richtige Richtung" bezeichnet unsere agrarpolitische Sprecherin Gisela Sengl den auf der Agrarministerkonferenz erzielten Kompromiss. Es sei „der Standhaftigkeit der fünf Grünen Minister zu verdanken, dass wenigstens ein Teil der angestrebten Umschichtungen in die Zweite Säule realisiert werden konnten“.

Wir fordern die Sicherung der Gelder, um die bäuerliche Landwirtschaft in Bayern zu erhalten. Die Staatsregierung muss bei der Agrarministerkonferenz in München zur Neugestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) im Sinne der bayerischen Bauern handeln. „Landwirtschaftsminister Brunner muss die Gelder für die sogenannte zweite Säule sichern, denn nur durch sie lässt sich die bäuerliche Landwirtschaft in Bayern erhalten“, erklärt die agrarpolitische Sprecherin Gisela Sengl.