Wirtschaft und Arbeit

Kurzarbeit: Zugang für Unternehmen erleichtern

Barbara Fuchs: Kurzarbeit muss für Weiterqualifikation genutzt werden

04. Juli 2019

Die Landtags-Grünen sehen mit Sorge den Konjunkturabschwung, der auf dem Arbeitsmarkt vermehrt zu Kurzarbeit führt. Laut einer aktuellen Umfrage des ifo-Instituts erwarten bis zu 8,5 Prozent der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes in den nächsten 3 Monaten Kurzarbeit.
Große Betriebe wie Audi, Siemens und Mahle haben bereits einen Stellenabbau angekündigt, „aber es wird besonders die vielen mittelständischen Zulieferbetriebe treffen“, so die wirtschaftspolitische Sprecherin Barbara Fuchs. „Ihnen und allen, die in den Bereichen Mobilität und Energie arbeiten, muss der Zugang zu Kurzarbeit erleichtert werden und damit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Chance gegeben werden, sich in dieser Zeit weiter zu qualifizieren.“

Konkret heißt das: Übernahme der Arbeitgeberanteile für die Sozialversicherungsbeiträge, Kurzarbeit trotz vorhandenen Urlaubsansprüchen und Überstunden. In den Jahren 2008/2009 konnten so ein Großteil der Arbeitnehmerinnen und -nehmer in den Betrieben beschäftigt bleiben.

Barbara Fuchs fordert die Unternehmen auf, alle, aber vor allem ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, egal ob von großen Konzernen oder kleinen mittelständischen Unternehmen, mitzunehmen und nicht auszutauschen. „Die Arbeitnehmerinnen und -nehmer müssen weiterqualifiziert, die Ausbildungsinhalte überarbeitet und an zukünftige Anforderungen angepasst werden.“