Umwelt, Natur und Klima

Keine Steuergelder für Schneekanonen!

In einem Dringlichkeitsantrag fordern die Grünen, dass die Förderung von Beschneiungsanlagen aus Steuergeldern eingestellt wird. Aufgrund des Klimawandels ist eine Beschneiung der niedrig gelegenen bayerischen Skigebiete eine tourismuspolitische Sackgasse.

09. Mai 2014

Derzeit werden Beschneiungsanlagen gefördert, von denen man weiß, dass sie in kürzester Zeit immer unrentabler werden und dabei noch massiv durch Lärm und Wasser- und Energieverbrauch die Umwelt schädigen.
Diese kurzsichtige Tourismuspolitik wurde entgegen eines Landtagsbeschlusses aus dem Jahr 1993 von der Staatsregierung eingeführt.  Am Beispiel Sudelfeld, wo der scheidende Skandallandrat der CSU noch schnell die Genehmigung der größten deutschen Beschneiung in einem Landschaftsschutzgebiet durchsetzte, wird die Absurdität dieser ignoranten Politik offensichtlich.
Statt sich mit der Realität des Klimawandels auseinander zu setzen und neue Trends im Natur-Tourismus zu erkennen, setzt man auf längst überkommene Konzepte.

„Hier wird nicht nur staatlicher Anreiz für Dinosauriertourismus geschaffen, man vertreibt gleichzeitig Ruhe und Natur suchende Sommertouristen durch die gigantischen Baumaßnahmen und die technisierte Schneekanonenlandschaft und verbaut sich damit die Zukunft“, so der tourismuspoolitische Sprecher Ulli Leiner.