Sozialpolitik

Kinderpalliativpflege darf nicht von Spenden abhängen

Kerstin Celina fordert konkrete Lösungswege für eine Kinderpalliativversorgung in Unterfranken

10. November 2017

„Nur weil die ambulante Kinderpalliativversorgung in Unterfranken an keine Kinderklinik angedockt ist, müssen sich die Malteser mit Spenden über Wasser halten“, erklärt die sozialpolitische Sprecherin Kerstin Celina und verweist auf den grünen Dringlichkeitsantrag (Anhang), der in den nächsten Wochen im Ausschuss für Gesundheit und Pflege behandelt wird. „Das Finanzierungsangebot der Kassen reicht bei weitem nicht aus. Eltern mit einem sterbenskranken Kind müssen sich darauf verlassen können, dass das Angebot einer Kinderpalliativpflege dauerhaft ist und nicht sich fragen müssen, ob der Träger genügend Spenden zusammenkratzen kann, um den Dienst anzubieten“.

Kerstin Celina fordert eine Kinderpalliativversorgung, bei der Eltern und Träger in ganz Bayern „den Kopf frei haben von Finanzierungsproblemen.“ Sowohl Krankenkassen als auch der Freistaat sind hier gefordert. „Wer den Standard an einer guten ambulanten Kinderpalliativversorgung festlegt, muss sich auch um die Finanzierung kümmern. Dass das Gesundheitsministerium sich hier vornehm zurückhält, geht gar nicht. Bei der Ausschussdiskussion müssen konkrete Lösungswege vorgestellt werden.“