Sozialpolitik
Betreuungsgeld: Wahlfreiheit ist eine Mär
<p>München (22.6.2016). Anlässlich des Inkrafttretens des Gesetzes zum bayerischen Betreuungsgeld erklärt die sozialpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, <strong>Kerstin Celina</strong>: „Die Angebliche Wahlfreiheit für Eltern ist eine Mär, die vom häufigeren Erzählen auch nicht wahrer wird. Nur gut verdienende Eltern können es sich leisten, ihr Kleinkind zuhause zu betreuen; sie nehmen die 150 Euro Prämie dann auch gerne noch mit.

22. Juni 2016
Alleinerziehenden und Geringverdienern ist mit 150 Euro im Monat allerdings nicht gedient – sie brauchen gute und verlässliche Kinderbetreuung, die es leider nicht überall in Bayern in ausreichendem Maß gibt. Die 200 Millionen Euro, die Bayern alleine in diesem Jahr für das Betreuungsgeld aufwenden muss, wären besser investiert für den weiteren Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren, mehr Ganztags- und Randzeitenbetreuung.“