Bayerisches Breitbandprogramm muss überarbeitet werden

München (17.6.2016). „Eine konsequente und richtige Entscheidung“, erklärt Markus Ganserer, grüner Experte für den Breitbandausbau, zur Entscheidung der Bundesnetzagentur, den umstrittenen Regulierungsentwurf für das Vectoring im Nahbereich der Telekom-Hauptverteiler zurückzuziehen. „Beim Vectoring bleibt anderen Anbietern der Zugriff auf die Teilnehmeranschlussleitungen in dem Bereich verwehrt – das führt zu einer Re-Monopolisierung.“

17. Juni 2016

Minister Söder müsse jetzt das bayerische Breitbandausbauprogramm überarbeiten. „Söders Konzept setzt vorrangig auf Vectoring und auf das Aufmotzen alter Kupferleitungen. Das fördert nicht nur die Marktmachtstellung der Telekom, sondern ist auch nicht ambitioniert genug“, so Markus Ganserer. „Unsere Unternehmen brauchen jetzt schon Bandbreiten über 100 Megabit – wir müssen vorrangig auf Glasfaserausbau setzen, dann bekommen wir Gigabit für alle.“