Mobilität und Verkehr

3. Startbahn: So genannter Dialogprozess entpuppt sich als arglistige Täuschung

<p>München (28.9.2016/hla). „Die plötzliche Ankündigung des CSU-Ministerpräsidenten, ein Ratsbegehren zum Bau der 3. Startbahn in München anzustreben, ist eine herbe Enttäuschung und eine totale Kehrtwende“, so die erste Reaktion des umweltpolitischen Sprechers der Landtags-Grünen, <strong>Dr. Christian Magerl</strong>, auf die entsprechende Erklärung Seehofers in der Regierungserklärung. Der so genannte Dialogprozess zur Entscheidungsfindung „entpuppt sich nun als arglistige Täuschung“!<br>

28. September 2016


Wenige Monate Wachstum bei den Flugbewegungen seien zudem bei weitem keine Trendwende und noch lange kein Anlass für eine erneute Abstimmung in München. „Hier ist jetzt Standhaftigkeit bei der Landeshauptstadt und insbesondere bei OB Reiter gefordert“, analysiert Christian Magerl. Besonders ärgerlich sei die Tatsache, dass die angebliche Trendwende letztlich nur durch millionenschwere Zuzahlungen und Zuschüsse an die Fluggesellschaften erkauft wurde. „18 Millionen Euro in 2015, im ersten Halbjahr 2016 schon wieder 10 Millionen Euro für die Flugförderung – das sind unanständig hohe Subventionen“, findet Christian Magerl. Eine echte Nachfrage nach mehr Start- und Landeslots sei nach wie vor nicht erkennbar.

Die Landtags-Grünen stehen deshalb weiter an der Seite der Bürgerinnen und Bürger vor Ort und setzen den Kampf gegen den Bau der 3. Start- und Landebahn fort. „Sollte es wirklich zu einer neuen Abstimmung kommen, dann werden wir diese gewinnen", zeigt sich Christian Magerl überzeugt.