"B 15 neu": Weg von alter Betonpolitik

<p><strong>Die geplante Trassenänderung der Staatsregierung bei der "B 15 neu" ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.</strong> "Wir freuen uns, dass das wertvolle Atteltal im südlichen Landkreis Ebersberg von der Zerstörung durch die Bundesstraße verschont bleiben soll", erklärt unser Sprecher für Mobilität, Markus Ganserer.&nbsp;</p>

27. Januar 2014

Doch auch der neue Trassenvorschlag zwischen der A 8  und Haag in Oberbayern sei nicht der Weisheit letzter Schluss. Denn in weiten Teilen solle die "B 15 neu" im Bereich Landkreis Rosenheim parallel zu der bestehenden B 15 verlaufen und autobahngleich ausgebaut werden. Markus Ganserer: "Wenn dann die ‚B 15 neu‘ mit einer LKW Maut belegt und die parallel laufende ‚B 15 alt‘ mautfrei bleiben wird, dann wird der Ausweichverkehr weiterhin die Anwohner stark belasten."

Als Nächstes müsse nun auch die komplette Neutrassierung nördlich von Haag in Richtung Landshut gestrichen werden. "Auch hier würde die ‚B 15 neu‘ rücksichtslos die nieder- und oberbayerische Hügellandschaft zerschneiden", so Markus Ganserer. "Wir Grüne und ein breiter Teil der Bevölkerung lehnen diese alte Betonpolitik entschieden ab."

Die Landtagsgrünen fordern intelligente Lösungen für eine ökologisch verantwortbare Mobilität. "Die Region Südostbayern wartet seit Jahrzehnten auf den Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke München-Mühldorf-Freilassing. Hier wären die Mittel weitaus sinnvoller eingesetzt."