Artenreichtum statt Armut durch Ackergifte

Aktuelle Stunde der Landtags-Grünen fordert neue Landwirtschaftspolitik

14. November 2017

„Artenreichtum statt Armut durch Ackergifte. Für eine neue Landwirtschaftspolitik“. So lautet der Titel der Aktuellen Stunde, die heute, Dienstag, auf Vorschlagsrecht der Landtags-Grünen zu Beginn der Plenarsitzung aufgerufen wird. Die agrarpolitische Sprecherin Gisela Sengl sagt dazu: „Wir Grüne wollen den Einsatz von Ackergiften bis 2030 um die Hälfte verringern – denn wir erleben derzeit ein dramatisches Artensterben in Bayern, verursacht durch die Ackergifte aus der intensiven Landwirtschaft. Wir müssen jetzt handeln, bevor es zu spät für unsere Tier- und Pflanzenwelt ist.“
 
In weiten Teilen Deutschlands hat die Zahl der fliegenden Insekten dramatisch abgenommen. Die Bestandsmasse ist in den letzten Jahrzehnten drastisch zurückgegangen, das zeigen zahlreiche Fachstudien. Gisela Sengl: „Es bleibt nur ein Mittel: Wir müssen die gesamte Landwirtschaft ökologisieren. Und dazu brauchen wir jetzt Maßnahmen. Wir wollen den Einsatz der Ackergifte bis 2030 um die Hälfte verringern und das langfristige Ziel heißt giftfreie Landwirtschaft.“


Die Aktuelle Stunde wird gleich zu Beginn der Plenarsitzung am Dienstag um 14 Uhr aufgerufen.